Muck

13.3.1996 - 2.6.2008

Muck war meine große Liebe und mein Traumhund. Deshalb heißt meine Homepage auch weiter nach ihm. Er war ein golden Retriever, ein auffallend dunkler, kräftiger, aber charmanter Bursche mit dichtem, ganz leicht lockigem Fell. Man sah dem Muck - weil er ein sehr irdischer Flegel war - seine vornehme Herkunft nicht gleich an. Sein voller Name lautete

Carus Muck vom Maiwald

Muck wurde in Dormagen von Elke und Bernd Maiwald gezüchtet und in seinen ersten Lebenswochen dort liebevoll groß gezogen und geprägt.

Muck war aus dem dritten Wurf seiner Mutter; der Wurf bestand aus sechs kleinen Rüden und einer Hündin, die von dunkelgold (Muck) bis fast rein weiß (Bruder Chance) variieren, hatte eine Ahnentafel vom DRC und VDH und war entsprechend etwas teuerer als eine ahnentafel-freie Zucht.

Möchten Sie wissen, warum ich so teure Hunde mit Papieren kaufe? Schauen Sie doch mal die Krankengeschichten von unserem Gonzo und Bärchen an und auch hier.
Wegen Muck wurde ich bin auch Mitglied in der Retriever-Mailing-Liste, in der alle teilnehmen können, die einen Retriever besitzen, selbst wenn der kein DRC-Papiere besitzt.

Die "Retrieverliste" hat mich auch dazu verführt, über die komischen und nachdenklichen Erlebnisse mit meinem Muck kleine Geschichten aufzuschreiben. Inzwischen ist daraus ein Buch geworden, es heißt:

"Der Goldige Muck, Geschichten über das vergnügte Altwerden mit einem Retriever"
und ist im Verlag im Kilian in Marburg erschienen

Wenn Sie mehr über die Muckgeschichten erfahren wollen, schauen Sie doch mal rein: Muck-Geschichten

Tests und Prüfungen

Ich habe leider mit Mucks Ausbildung viel zu spät richtig angefangen. Ich dachte anfangs, man könne einen Retriever so ähnlich erziehen wie einen Schäferhund, den wir vor Muck hatten. Da habe ich mich leider getäuscht. Dennoch hat Muck einige Tests und Prüfungen bestanden, schon um seinen Züchtern unsere Dankbarkeit zu zeigen.

Natürlich hat Muck eine offizielle Welpenfreigabe von einem neutralen DRC Wurfabnahme Berechtigten erhalten. Leider kann man das Ergebnis nicht erhalten - aber Muck muss offenbar bestanden haben, sonst hätte ich keine Papiere für ihn bekommen.

Welpen-Teambeurteilung: Hier haben wir teilgenommen, als Muck knapp vier Monate alt war. Die Beurteilung ist sehr positiv ausgefallen. Die für uns wesentliche Sätze: "Der Hund zeigt eine wunderschöne Bindung und hat sehr viel Vertauen zu seiner Führerin!.....Ein harmonisches Gespann."

Begleithundeprüfung (BHP): Leider hatten wir keine Möglichkeit, längere Zeit in Marburgs Umgebung an einem gezielten Training für Retriever teilzunehmen. Anfangs haben wir mit viel Freude bei einer Retriever-Trainerin einen Junghundekurs besucht - aber sie zog leider schon bald aus unserer Umgebung fort. Wir haben es mit anderen Hundevereinen versucht, in denen wir allerdings keine Retriever gerechte Begleithundeprüfung machen konnten. Als wir dann schließlich - als Muck schon über 5 Jahre alt war, gezielt für die Retriever-Begleithundeprüfung übten, hatte ich schon unendlich viel falsch gemacht. Und Muck war sehr selbstbewusst geworden, was ich sehr an ihm liebe - aber für die BHP-A hat es wegen der vielen eigenen Entscheidungen, die Muck in der Prüfung fällte, dann nur ganz knapp gereicht. Schade, dabei hätte er, weil er mein wirklicher "Begleithund" ist, bei der BHP-B sicher problemlos bestanden. Wir fanden es aber beide etwas unter unserer Würde, die ja doch - wenn auch knapp - bestandene BHP-A deshalb noch einmal mit besserem Ergebnis zu wiederholen.

Testreihe entsprechend der Niedersächsischen Gefahrtierordnung: Im Rahmen einer Testreihe zu einer veterinärmedizinischen Doktorarbeit, in der Aggressionsverhalten von "Kampfhunden" gegenüber Golden Retrievern verglichen werden sollte, hat Muck als Testhund teilgenommen. Darüber gibt es ein sehr ausführliches Protokoll. So wurde etwa das Aggressionsverhalten im Mensch-Hund-Kontakt in bestimmten Stress-Situationen überprüft. Die Skalierung lag zwischen 1 (keine Aggression) und 7 (schwere Eskalation). In den so beurteilten 34 Testabschnitten hat der Goldiger Muck ausnahmslos je eine 1 bekommen! Auch bei kurzen Gehorsamkeitsprüfungen hat Muck sofort richtig reagiert. Schließlich wurde auch der Hund-Hund-Kontakt beobachtet: Muck war an den anderen Hunden interessiert aber äußerst friedlich. Er zeigte Rüden gegenüber zunächst auch Imponiergehabe, hatte aber bei erneutem Kontakt nun kein Interesse mehr am Konkurrenten, sondern nur an dessen Futterbelohnung, an der er gerne teilhaben wollte. Unser Fazit: Als Kampfhund ist Muck nicht geeignet!

Weitere Prüfungen oder Tests haben wir leider nicht absolviert - es lag an mir. Ich habe zu spät mit Mucks Retriever spezifischer Ausbildung begonnen. Aber wir haben mit viel Freude an Dummykursen teilgenommen, an Work-with-Fun-Kursen, und sogar einmal probeweise an einem jagdlichen Anfängerkurs. Schade, dass ich den richtigen Zeitpunkt für die Ausbildung verpasst habe - Muck hätte da sicher noch viel Talent und Spaß gehabt und auch an der einen oder anderen Prüfung mitmachen können.